Über den Verein

Düsseldorf ist aus juristischer Sicht in Deutschland weit vorne dabei: Die Heimatstadt des promovierten Juristen Heinrich Heine ist neben Frankfurt der wichtigste Kanzleistandort in Deutschland. Nicht nur einige der bedeutendsten Kartell- und IP-Rechtler, sondern auch die namhaftesten M&A-Spezialisten und Schiedsverfahrensrechtler operieren von Düsseldorf aus. Dass dies viel internationalen Bezug mit sich bringt, ist selbstverständlich. Vor diesem Hintergrund ist die Beteiligung von Universitätsteams an den internationalen Moot-Court-Wettbewerben von Anfang an auf positives Feedback in der Düsseldorfer Praxis gestoßen.

Die von der heutigen Generalanwältin am EuGH, Prof. Dr. Dr. Juliane Kokott, an der Heinrich-Heine-Universität begründete und von Prof. Dr. R. Alexander Lorz fortgeführte Moot-Court-Tradition hinsichtlich der Teilnahme an völkerrechtlichen Wettbewerben griffen Studenten 2005 initiativ auf und formten mit großzügiger Unterstützung der Düsseldorfer Anwaltschaft erstmals ein Team für die Teilnahme am Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot Court. Seit seiner Berufung an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wird die Teilnahme von Prof. Dr. Christian Kersting betreut.

Um den Schwung des Engagements der ersten Vis-Teilnahme zu nutzen und ehemaligen Teilnehmern ebenso wie dem Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis eine Plattform zu geben, gründeten Catharina Dehnen, Daniel Drissen, Henning Heinrich, Thomas Linssen, Mark Makowsky, Sonat Ertürk, Jan Rudolph, Julia Markov und Thorsten Henze 2006 die Düsseldorf Moot Association (DMA). Die DMA ist ein eingetragener Verein zur Förderung der „Moot Court-Kultur“ und des internationalen Rechts an der Heinrich-Heine-Universität und vom Finanzamt Düsseldorf-Süd als gemeinnützig anerkannt. Unter dem „Dach“ des Vereins arbeiten sowohl die völkerrechtlichen als auch die wirtschaftsrechtlichen Moot Court-Teams der Fakultät. Gemeinsam werden Rhetoriktrainings und Seminare beider Teams durchgeführt. Zum Gründungsvorstandsmitgliedern wurden Catharina Dehnen, Daniel Drissen und Thorsten Henze gewählt.

Neben dem Vorstand, der nach wie vor aus ehemaligen studentischen Teammitgliedern besteht, ist Organ des Vereins ein Kuratorium („Board of Trustees“), welches sowohl mit Düsseldorfer Hochschullehrern als auch erfahrenen Praktikern besetzt ist. U.a. gehören dem Board Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Prof. Dr. Christian Kersting, Prof. Dr. Siegfried Elsing, Ulrike Gantenberg, Dr. Wolfgang Gruber und Birgit Kurtz an. Das wichtigste Projekt des Vereins ist die Betreuung der aktuellen Teams durch Erfahrungsaustausch. Hierneben hat sich das Mooting als Quelle für eine Vielzahl weiterer Veranstaltungen erwiesen, u.a. der Düsseldorf International Arbitration School, die bis ins Jahr 2013 jährlich im September durchgeführt wurde und der Düsseldorf Pre-Moot Rounds, die in der Woche vor dem Finale des Willem C. Vis Moot Court stattfinden.

Das Logo des Vereines ist an den sog. „Düsseldorfer Radschläger“ angelehnt, einem der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Nach der Legende sollen Kinder nach der Schlacht von Worringen und dem triumphalen Erfolg des Grafen Adolf von Berg über die Kölner in den Straßen der Stadt hohe Räder geschlagen haben. Düsseldorf erhielt nach dem Sieg von Worringen seine Stadtrechte. So mancher Kölner ärgert sich seit 1288…